Meins! Mein Häuschen in Edmonton.

Kanada wird meine Heimat

Im Juni 2006 bin ich in Edmonton gelandet, ohne viel über die Stadt zu wissen. Nur was man so online in Erfahrung bringen konnte. Nicht, dass das Internet jemanden auf die Dimensionen dieser Stadt - sie dehnt sich über 684 km2 aus - und die bitter kalten, langen Winter vorbereiten kann. Zum Vergleich: Zürich ist gerade mal 88 km2 gross. Weitere Zahlen: Alberta ist ca. 16 mal so gross wie die Schweiz, hat aber nur gerade 3.6 Mio Einwohner. Und von denen leben ungefähr zwei Drittel in Edmonton und Calgary. Der Rest der Provinz ist also ziemlich leer.

In den zwei Jahren, die ich in Edmonton war, habe ich trotz viel Arbeit immer wieder Zeit gefunden, um kleinere und grössere Ausflüge zu machen.  Ob nur gerade ausserhalb der Stadt in den Devonian Botanical Gardens oder Elk Island Park oder aber auch weiter weg, je nach Lust und Laune und verfügbarer Zeit.

So habe ich die Weinberge im Okanagan, Vancouver, Vancouver Island und ein paar wenige der vielen kleinen Inselchen dazwischen kennengelernt. Auch Montréal, Toronto, Nova Scotia, Prince Edward Island und Calgary habe ich erkundet.

Kanada lässt mich nicht los. Seit ich wieder zurück bin in der Schweiz, bin ich dreimal wieder in Kanada gewesen, um Freunde zu besuchen und die unbeschreibliche Weite des Big Sky Country zu geniessen, die mir in der kleinen Schweiz so fehlt , 


Edmonton

Edmonton ist eine Stadt, die man entdecken muss, nur dann gibt sie ihre zahlreichen Geheimnisse preis. Zum Beispiel ausgezeichnete, eigenwillige Restaurants, oder das tolle Fringe Festival, wo man unzählige Theaterproduktionen schauen gehen kann, ob in einem richtigen Theater oder der improvisierten Kleinstbühne.

Oder die riesigen Stadtparks entlang dem Saskatchewan River und seinen Zuflüssen, welche die grösste zusammenhängende urbane Grünfläche einer nordamerikanischen Stadt bilden.


Überwältigende Badlands!

Sieben Jahre nach meinem letzten Besuch war ich im Juni 2019 wieder in Kanada. Diesmal war Calgary meine Basis, mittlerweile leben etliche meiner Freunde in der Stadt am Fusse der Rockies. Von dort aus habe ich nochmals die Badlands bei Drumheller besucht, gute zwei Fahrstunden von Calgary entfernt. Früher waren hier die Dinosaurier zuhause, heute trifft man die natürlich nur noch im Museum an. Oder als turmhohes Wahrzeichen vor der lokalen Tourist Info. Die surrealen Felsformationen und Fossilienbetten entlang des Red Deer River sind absolut spektakulär und es würde mich nicht erstaunen, wenn plötzlich eine Gruppe Indianer angaloppiert käme! 

Die anderen Bilder stammen von einem Ausflug in den Devonian Botanical Garden und ins Clifford E. Lee Sanctuary südwestlich von Edmonton.